Pflegen

In Balance

Das Ziel unserer Pflege ist die individuell passende Balance aus Unterstützung und Selbständigkeit.

In unserem Tun fördern wir Bewegung, Wahrnehmung, Kommunikation, Autonomie und Selbständigkeit. Wir wollen die Bewohnerinnen und Bewohner verstehen und von ihnen verstanden werden. Wir leben Beziehung und achten aufeinander. Das Miteinander begründet sich im Bedarf des Einzelnen.
Unsere Pflegenden orientieren sich an den Konzepten von Kinaesthetics, Basaler Stimulation und Validation. Es geht um Erhalt und Erhöhung der Lebensqualität, darum, die Gesundheit von Bewohnern und Pflegepersonal zu fördern, Krankheiten zu verhindern und ein freudvolles Miteinander zu gestalten.

Ich kann etwas!

Wenn wir als Pflegepersonal lernen, mit weniger Krafteinsatz zu pflegen und die Bewohner tiefer in die Handlung einzubinden, entsteht bei ihnen das Gefühl «Ich kann etwas». Das wirkt äusserst positiv auf das Selbstbewusstsein.

RÖSLI FÄSSLER

Pflegefachfrau

Kinaesthetics

Wir verstehen unter Kinaesthetics gelebte Gesundheitsförderung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Die körperliche Anstrengung der Pflegenden wird reduziert, Bewegung wird auf leichte Art und Weise durchgeführt, die Eigenaktivität der Gepflegten wird gefördert. Für beide Seiten geht es um die Erweiterung des eigenen Bewegungsraumes. Dabei werden Flexibilität, Beobachtung und Reflexion der Pflegenden gefördert.

Basale Stimulation

Basale Stimulation® zeigt Pflegenden Möglichkeiten auf, Menschen mit eingeschränkter Wahrnehmung gezielt zu unterstützen. Sie geht auf die persönliche Wahrnehmungs-, Bewegungs-, Entwicklungs- und Kommunikationsfähigkeit der Gepflegten ein und fördert Gesundheit, Wohlbefinden und Selbstbestimmung.

Validation

Validation ist eine Kommunikationsmethode, die den Kontakt und die Beziehung zu desorientierten Menschen unterstützt. Dabei setzen wir verbale und nonverbale Techniken ein, um einfühlend und wertschätzend auf geäusserte Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse eingehen zu können. Dies stärkt das Selbstwertgefühl.

Pflege und Demenz

Menschen, die an Demenz erkrankt sind, werden bei uns liebevoll umsorgt. Sie leben in Wohngruppen, die auf ihre speziellen Bedürfnisse ausgerichtet sind. Es gibt hier viel Holz, Erinnerungsnischen und Spazierwege, die die Innenräume miteinander verbinden und in einen Dachgarten mit Blumen, Kräutergarten und Sitzgelegenheiten führen. Grosszügige Plätze laden zum Verweilen ein. Die Pflege findet auf Basis der im Vorfeld genannten Methoden Kinaesthetics, basale Stimulation und insbesondere der Validation statt. Wir wollen den Menschen erkennen, seine ganz persönliche und eigene Wirklichkeit, seinen Bedürfnissen nachspüren und für ihn da sein. Das «Daheim» bekommt hier eine ganz besondere Qualität. Es wurzelt in einer vertrauensvollen und individuellen Beziehung.

Angenommen sein

Es geht um Menschen, die durch den Krankheitsprozess sich selbst und ihre Umwelt verändert wahrnehmen – und die ihre Fähigkeiten für eine eigenständige Lebensführung schrittweise verlieren. An Demenz erkrankte Menschen reagieren sehr empfindlich auf ihr Umfeld. Sie brauchen einen Lebensraum, der ihnen möglichst viel Orientierungshilfe bietet, in dem ihre Person bedingungslos angenommen wird und sie sich daheim und geborgen fühlen können.

IRENE PORTMANN

Pflegefachfrau

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